Wie wird Tequila gelagert?

Die Lagerung von Tequila erfolgt in Eichenfässern, die normalerweise zwischen 200 und 600 Litern fassen. Nachdem der Tequila aus der Destillation gewonnen wurde, wird er sorgfältig in die Fässer gefüllt und verschlossen. Die Tequila-Fässer werden dann in kühlen und trockenen Bereichen gelagert, um eine gleichmäßige Alterung zu gewährleisten. Im Laufe der Zeit durchläuft der Tequila eine komplexe Reifungsprozess, der zu Farb- und Geschmacksveränderungen im Tequila führt. Die Dauer der Lagerung hängt vom gewünschten Geschmacksprofil ab und variiert in der Regel zwischen ein paar Monaten und mehreren Jahren.

Die Lagerung von Tequila hat einen erheblichen Einfluss auf dessen Geschmack und Qualität. Tequila reift normalerweise in Eichenfässern, wobei die Dauer der Lagerung in der Regel zwischen ein paar Monaten und mehreren Jahren variiert. Während der Lagerung nimmt der Tequila Farbe, Aromen und Geschmacksnoten auf, die dem Holz des Fasses und den Bedingungen der Lagerung zuzuschreiben sind. Tequilas, die nur kurz im Fass gelagert wurden, werden als "Joven" oder "Blanco" bezeichnet und sind farblos und geschmackvoll. Tequilas, die zwischen zwei und zwölf Monaten im Fass gelagert wurden, werden als "Reposado" bezeichnet und haben eine leichte Bernsteinfarbe und einen sanften Geschmack. Tequilas, die länger als ein Jahr im Fass reifen, werden als "Añejo" oder "Extra-Añejo" bezeichnet, und haben eine kräftigere Farbe und komplexe Aromen und Geschmacksrichtungen.

Amerikanische Weißeichenfass

Das amerikanische Weißeichenfass ist eines der am häufigsten verwendeten Fässer für die Lagerung von Tequila. Die Verwendung von Fässern aus amerikanischem Weißeichenholz hat einen großen Einfluss auf den Geschmack und das Aroma des Tequilas. Durch die Lagerung im Fass nimmt der Tequila holzige Aromen und Vanille-Noten auf und wird dadurch weicher und runder im Geschmack.

Die Fässer werden zuvor oft für die Lagerung von Bourbon-Whiskey verwendet, was zu einer noch intensiveren Aromenübertragung führt. Tequila, der in solchen Fässern gelagert wurde, kann dadurch einzigartige Geschmacksnoten aufweisen, die ihn von anderen Tequilas unterscheiden.

Die Verwendung von amerikanischen Weißeichenfässern ist im Regulierungswerk des Consejo Regulador del Tequila (CRT) festgelegt, um sicherzustellen, dass der Geschmack und die Qualität des Tequilas erhalten bleiben. Jedes Fass muss mindestens 365 Tage gelagert werden, bevor es offiziell als Tequila bezeichnet werden darf.

Insgesamt hat die Verwendung von amerikanischen Weißeichenfässern einen großen Einfluss auf den Geschmack und das Aroma des Tequilas. Es trägt dazu bei, dass Tequila zu einem der faszinierendsten und vielseitigsten Spirituosen der Welt zählt.

Franzoesisches Eichenfass

Obwohl die meisten Tequilas in amerikanischen Weißeichenfässern gereift werden, gibt es auch Tequilahersteller, die französische Eichenfässer verwenden, um ihren Tequila zu lagern. Die Verwendung von französischen Eichenfässern gibt dem Tequila einen anderen Geschmack und ein anderes Aroma als die Verwendung von amerikanischen Fässern.

Französische Eichenfässer sind bekannt für ihren höheren Tanningehalt und ihren feineren Poren, was zu einer langsameren Reifung des Tequilas führt. Die Holzmaserung kann auch enger und gleichmäßiger sein als bei anderen Eichenfassarten, was dazu beiträgt, dass der Tequila weniger holzig und rauchig wird. Stattdessen enthält er subtile Noten von Honig, Karamell und Gewürzen.

Jedoch sind französische Eichenfässer in der Regel teurer als amerikanische, was die Verwendung von ihnen eher zu einer kostspieligen Angelegenheit macht. Einige Tequilahersteller glauben jedoch, dass es sich lohnt, diese zusätzlichen Kosten zu tragen, um einen einzigartigen und anspruchsvollen Tequila zu schaffen.

Die Verwendung von französischen Eichenfässern für die Lagerung von Tequila ist kein Standard, aber es ist eine interessante Art, das traditionelle Spirituosehandwerk zu verfeinern und neue Aromen und Aromenprofile zu erforschen. Für Tequila-Liebhaber, die den Tequila gerne in neuer und ungewöhnlicher Weise genießen möchten, kann ein Tequila aus französischen Eichenfässern eine aufregende und lohnende Wahl sein.

Bourbonfass

Bourbonfässer sind eine der beliebtesten Fassarten, die für die Reifung von Tequila verwendet werden. Ein großer Teil des charakteristischen Geschmacks und Aromas von Bourbon kommt von der Fassreifung. Daher verleiht die Lagerung von Tequila im Bourbonfass dem Tequila süße Aromen von Vanille, Kokosnuss, Karamell und Eiche.

Bourbonfässer bestehen aus amerikanischem Weißeichenholz und sind speziell für die Lagerung von Bourbon-Whiskey angefertigt. Wenn sie für die Reifung von Tequila verwendet werden, übertragen sie diese charakteristischen Bourbon-Aromen auf den Tequila und verleihen ihm zusätzlich einzigartige Geschmacksnuancen.

Die Verwendung von Bourbonfässern für die Lagerung von Tequila ist ein relativ neues Phänomen, aber es ist in den letzten Jahren sehr beliebt geworden. Tequilahersteller experimentieren auch gerne mit Fässern aus verschiedenen Herkunftsländern (z.B. Bordeaux-Fässer), um den Tequilageschmack und das Aroma zu variieren. Die Reifezeit in Bourbonfässern variiert von Hersteller zu Hersteller, aber es ist üblich, dass der Tequila mindestens ein Jahr in diesen Fässern verweilt.

Dadurch wird gewährleistet, dass die Aromen und Geschmacksnuancen des Bourbonfasses deutlich übertragen werden. Insgesamt verleiht die Verwendung von Bourbonfässern dem Tequila einen einzigartigen Geschmack und ein unverwechselbares Aroma. Wenn Sie ein Tequila-Liebhaber sind und gerne verschiedene Arten von Tequila probieren möchten, ist ein Tequila aus Bourbonfässern sicherlich einen Versuch wert.

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